Personal Branding auf Instagram

Gastartikel von Robert Nabenhauer

Robert Nabenhauer Personal Branding Instagram
Robert Nabenhauer Personal Branding Instagram

Was ist ein Influencer – Sie haben wenig Zeit, ihr Einfluss ist groß und sie sind meist teuer. Ein Großteil dieser Punkte trifft wohl auf die meisten Influencer zu, diese haben oft ein großes Potenzial und einen ebenso großen Einfluss auf die verschiedenen Kaufentscheidungen ihrer Zielgruppe. Die Influencer wissen genau, welchen Mehrwert sie ihren Auftraggebern bieten und verkaufen sich dementsprechend auch nicht unter einem gewissen Preis..

Es gibt also mit Sicherheit einige Gründe, welche die Entscheidung gegen die Zusammenarbeit mit einem Influencer noch verstärken. Allerdings bleiben sie ein Social Media Kanal, der vor allem durch Authentizität glänzt und leuchtet.

Welche Alternativen hat man denn sonst? Die Antwort auf diese Frage ist ganz einfach: Werden Sie doch Ihr eigener Influencer! Was genau damit gemeint ist und wie das funktioniert und wer von dieser Strategie besonders profitieren kann, genau das möchte ich Ihnen in den folgenden Abschnitten erklären.

Was bedeutet das – sein eigener Influencer zu sein?

Influencer sind Markenbotschafter – sein eigener Influencer zu sein, bedeutet also, zu seinem eigenen persönlichen Markenbotschafter zu werden. Man nutzt also praktisch eine Reichweite, die man durch authentischen Inhalt aufgebaut hat. Die angesprochenen Follower gewinnen zuerst den Glauben in die Person hinter dem jeweiligen Account und dann in das entsprechende Produkt.

Marketingtechnisch nutzt man die Tatsache, dass der Standard Nutzer wesentlich stärker daran interessiert ist, eine reflektierte Meinung einer Person über ein bestimmtes Produkt zu erfahren, als Werbung zum Produkt von dem jeweiligen Hersteller zu konsumieren. Im Fachjargon spricht man hierbei von einem ‘ Personal Branding ’ – Man macht sich also in dem Fall selbst zur Marke, in dem man den eigenen Namen und das eigene Gesicht mit verschiedenen Attributen versieht.

Personal Branding? Klingt interessant .. ! Kann ich das auch?

Genau, jeder der sich grundsätzlich diese Frage schon einmal gestellt hat, kann diese mit einem klaren und deutlichen ‘ Ja ’ beantworten ! Jeder kann seinen eigenen Unternehmensaccount in einen Influencer Account umbauen, der bereit ist, diesen auch persönlich zu betreiben. Grundsätzlich ist dieses Vorgehen mit jedem Social Network umsetzbar – am effizientesten ist jedoch tatsächlich Instagram, mit großem Abstand. Danach folgt dann schon YouTube, was dem hohen Aufwand, der hinter einem YouTube-Video steckt, geschuldet ist. In sehr rationalen Themen wie zum Beispiel Wissenschaften oder Technik ist Twitter angesagt.

Und wie setze ich das nun alles konkret in die Tat um?

Erscheinen Sie als Person, nicht als Unternehmen. Der erste Schritt hierzu ist, dass man all seine Social Media Accounts auf die eigene Person und nicht auf das Unternehmen fokussiert – sowohl in Sachen Gestaltung, als auch im Content. Das bedeutet  zunächst: Persönliches Selfie rein, Firmenlogo raus. Jedoch steckt dahinter noch  was anderes ! Um einmal genauer zu erklären, was ich damit genau meine, gehen wir das einmal am Beispiel Instagram durch.

Natürlich bin ich nicht automatisch eine ‘ Personal Brand ’, nur weil ich nun mein Profilbild geändert habe. Im nächsten Schritt sind Username und die ‘ Bio ’ dran. In dieser Bio müssen der Name ( wie generell im Account) , sowie persönliche Informationen wie zum Beispiel das Alter, die Aktivität beziehungsweise Expertise und am Ende natürlich auch direkt der Link zur eigenen Webseite gelistet sein. Somit erhält der Besucher des Profils direkt alle wichtigen Informationen und hat direkt noch einen weiteren Link zur Verfügung , auf welchen er klicken kann, wenn er das Profil anschließend spannend und interessant findet.

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Das Wichtigste ist der Content selbst

Doch das Wichtigste fehlt immer noch – der Inhalt = Content. Dabei gilt es zu beachten, sich selbst in den Vordergrund zu stellen, nicht sein Produkt oder den entsprechenden Nutzen. Dies funktioniert durch authentische Posts, bei denen man Sie – die Person hinter der Personal Brand sieht. Am besten umschreiben kann man dies wohl durch folgendes Beispiel:

Julian Zietlow ist ein Unternehmer, der ursprünglich aus dem Fitness Segment kommt. Mittlerweile ist er an einigen Unternehmen beteiligt und promotet auch auf Instagram des Öfteren ausgewählte Projekte – Zum Beispiel Nahrungsergänzungsmittel, Online Coachings, Fitness Kleidung oder auch private Themen wie zum Beispiel den Nachwuchs, die Freundin oder sogar Zuwachs in der Garage finden sich auf seinem Profil, in seiner Timeline wieder.

Er erwähnt seine Produkte teilweise beiläufig, während er hauptsächlich was über Themen wie Fitness, Persönlichkeitsentwicklung und Mindset postet. Er hat demzufolge ein grundsätzliches Thema, welches an kein bestimmtes Produkt gebunden ist und baut dabei seine eigenen Produkte mit ein. Und genau in diese Richtung muss man sich auch thematisch dann festlegen. Es muss ein Thema geben, welches auf irgendeine Art und Weise zum jeweiligen Produkt passt. 

Ich hab’s verstanden ! – Aber für wen lohnt sich das ganze eigentlich richtig?

Grundsätzlich lohnt es sich für jeden, der sein Social Media Netzwerk noch selber betreibt und pflegt. Das ist ein großer Vorteil, den kleinere Unternehmen gegenüber großen Konzernen haben – L’Oreal, Kaufland oder MediaMarkt könnten nie einen solchen ‘ Influencer ’ etablieren, das wäre nicht wirklich authentisch. Sie können höchstens andere, externe  Influencer bezahlen. Jeder, der also noch persönlichen und / oder 

direkten Kontakt mit seinen Kunden hat, für den lohnt es sich, sein eigenes Unternehmen auf Social Media als Personal Brand zu zeigen. Das ganze lohnt sich natürlich für diejenigen unter Ihnen, die ihren Kunden nicht nur ein physisches Produkt, sondern beispielsweise auch eine Dienstleistung verkaufen (wollen). Der Kunde kann sich durch das ‘persönlich’ gestaltete Profil somit direkt auch auf die Person ‘vor dem Unternehmen’ einstellen und lernt Sie deswegen praktisch schon ‘online’ kennen. Besonders nützlich ist ein Personal Brand also für alle Coaches, Trainer und auch Speaker.

Kann ich meine sonstigen Social Media-Maßnahmen nun noch weiter anwenden und nutzen?

Ja, natürlich ! In keinster Weise muss eine Strategie, die vorher bereits erfolgreich verfolgt wurde, nun geändert werden. Weder in Sachen von Hashtags oder Follower-Churning – eben nur im Content, dem Profil und der entsprechenden Beschreibung einzelner Bilder, welche am besten immer in der Ich-Perspektive geschrieben werden sollten. Genau deshalb gibt es nahezu keinen Grund, der dagegen spricht, als kleines oder mittelständisches Unternehmen, die eigene Social Media als Personal Brand zu nutzen und einzusetzen. 

Was muss ich ansonsten noch beachten?

Durch die Personal Brand ist nicht immer sofort erkennbar, dass es sich bei allen Posts um aktive Werbung handelt. Dementsprechend müssen diese immer als Werbung gekennzeichnet werden. In dem man zum Beispiel #Ad, #Werbung oder #Platzierung unter die entsprechenden Beiträge schreibt, in denen man wirklich über ein eigenes Produkt spricht oder dieses dann dem Publikum zeigt.
Darüber hinaus wäre die Einrichtung eines Impressums ratsam.

Dazu verlinkt man entweder das Impressum des Unternehmens in der ‘ Bio ’, widmet diesem extra einen eigenen Beitrag oder fügt es als Impressums Highlight auf dem Profil ein, das geht jedoch nur auf Instagram. Dazu bitte das Impressum als ‘ Story ’ hochladen. Danach erstellt man ein neues Highlight und wählt dafür die Storys aus, welche das Impressum schon beinhalten. Somit habe ich nicht nur ein Personal Brand aufgebaut, sondern diese auch direkt gegen Abmahnungen gesichert.

Robert Nabenhauer Porträt

Über den Autor:

Robert Nabenhauer ist seit über 15 Jahren als erfolgreicher Unternehmer tätig. Er sagt über sich selbst: „Ich bin ein unternehmerischer Mensch mit hohem Eigenantrieb und Leistungswillen, der aufgrund seiner Grundüberzeugung viel fordert, aber auch viel geben kann.“ Von seinen Kunden und Partnern wird er als Geschäftsmann mit Herz geschätzt, der die als Praktiker gewonnenen Erkenntnisse verteidigt, auch wenn sie unbequem für andere sein mögen. Sein Motto lautet: „Business mit Herz ist möglich, nötig – und rechnet sich!“

Überdies ist Robert Nabenhauer Profi für die Automatisierung der Vertriebsanbahnung durch den Einsatz von Social-Media-Marketing. Seit 2006 nutzte Robert Nabenhauer sein Know-how, um den Vertrieb seiner Handelsagentur durch die konsequente Anwendung von Social-Media-Marketing zu automatisieren. Besonders XING nutzt Nabenhauer intensiv. Seit dem Jahr 2006 ist er XING-Profi-Anwender und hat sich als Gründer und Moderator der XING-Gruppe Social Network Marketing positioniert.

Mit seiner Online Agentur Nabenhauer Consulting beschäftigt er sich mit der Umsetzung von Digitalen Prozessen.

https://www.nabenhauer-consulting.com/

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8 Kommentare zu „Personal Branding auf Instagram“

    1. Hallo Mirco,

      vielen Dank. Schön dass Dir der Artikel gefällt. Personal Branding ist ja mittlerweile überall ein wichtiges Thema geworden.

      Viele Grüße
      Ronny

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