Warum die Social Media Strategie kleiner Webseiten häufig scheitert!

Social Media Strategie im Marketing
Social Media Strategie im Marketing

Im Marketing wird Dir häufig vermittelt, wie wichtig und einfach es ist eine passende Social Media Strategie für Dein Projekt zu entwickeln. Du sollst einfach nur aktiv sein und Social Media als das betrachten was es ist: Eine Community, in der Du nicht nur Nehmen darfst.

Darum wurden die verschiedensten Social Media Marketing Strategien entworfen. Welche Dich näher an Deine Fans bzw. Kunden bringen sollen. Soweit so gut. Aber leider hat dieses Konstrukt, meiner Meinung nach, einen Denkfehler. Zumindest für kleine Webseiten, Blogs und Soloselbständige, die dabei häufig nicht erwähnt werden.

Aus diesem Grund will ich Dir zeigen, mit welchen Social Media Strategien Du erfolgreich sein kannst. Und vor Allem woran Dein Erfolg innerhalb eines Social Media Konzepts scheitern kann. Tut mir leid, wenn ich der Spielverderber sein muss. Aber das ist nunmal die Wahrheit!

Hilft Dir eine Social Media Strategie?

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass Du mit einer durchdachten Social Media Strategie deutlich mehr aus Deinen sozialen Profilen herausholen kannst. Zumindest im Vergleich dazu, wenn Du einfach wild drauf los postest.

Denn es gibt so viele Dinge, die Du beachten solltest. Dinge, wie Deine Zielgruppe, deren Interessen und Bedürfnisse. Wann sind die Menschen online aktiv, die Du erreichen willst. Welche Art von Posts gefallen Deinen Fans und welche missfallen ihnen? Außerdem spielt der Wohnort und das Alter eine Rolle, schon allein für die Auswahl des richtigen sozialen Netzwerks.

Übrigens hat die Webseite Gründerküche Dir eine Liste der 17 besten sozialen Netzwerke zusammengestellt. Denn es gibt ja nicht nur Facebook. Nein, im Gegenteil, sogar eine Vielzahl von anderen sozialen Plattformen. Und jedes Netzwerk hat seine Eigenheiten, die es interessant macht.

Im Blog hatte ich schon Mal im Rahmen einer Blogparade danach gefragt, welche Plattform mein Netzwerk am liebsten nutzt. Dabei ist Twitter im Trend gewesen, was ich selbst sehr gerne nutze. Aber Du findest mich nicht nur auf Twitter, sondern auch auf Instagram, LinkedIn und in meiner Facebook Gruppe.

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Was gibt es bei den Social Media Marketing Strategien zu beachten?

Qualität zahlt sich aus

Wie beim Bloggen, kommt es in den sozialen Netzwerken ebenfalls auf hohe Qualität an. Die Anzahl der aktiven Nutzer steigt nämlich stetig. Facebook und Instagram brechen immer wieder die eigenen Rekordzahlen. Was sich für uns als eine Chance darstellt, auf der anderen Seite allerdings auch bedeutet, dass Du Dich mit noch mehr Konkurrenz messen musst.

Es ist ohne Mitbewerber schon schwierig aus der Masse hervorzustechen. Steigt die Anzahl an Konten, die sich um die Fans streiten, ist der Einzelne dazu gezwungen noch besseren Content zu veröffentlichen. Ansonsten wird er in der Masse untergehen. Das möchtest Du bestimmt nicht, oder? Umso mehr wird eine Social Media Marketing Strategie zum Must-Have.

Kennst Du die 5-3-2 Regel?

Im Grunde könnte man die 5-3-2 Regel bereits als eigenständige Social Media Strategie betrachten. Die Regel besagt, dass Du in den sozialen Netzwerken von 10 Beiträgen auf 5 fremde Inhalte verweisen, 3 eigene Inhalte und dazu noch 2 persönliche Inhalte veröffentlichen sollst.

Der Hintergrund zu dieser Regel: Social Media heißt nicht umsonst „sozial“. Wer seine Social Media Marketing Strategien darauf ausrichte, nur seine Links in die Runde zu schmeißen, hat bereits verloren. Es geht darum Kontakte zu knüpfen, guten Content anderer ebenfalls zu empfehlen und mit Interaktionen ein Netzwerk aufzubauen. Nur so kann Deine Social Media Strategie auch funktionieren.

Der Kollege Gero Pflüger hat die 5-3-2 Regel nochmal etwas ausführlicher in seinem Blog beschrieben. Er liefert Dir dort einen tieferen Einblick und gibt viele praxisnahe Beispiele, wie Du Social Media angehen solltest. Und darüber weiß er sehr viel, denn er ist Social Media Berater.

Die 70-20-10 Regel

Eine weitere „Social Media Strategie“ könnte die 70-20-10 Regel sein. Sie stammt ursprünglich von Mike Sansone, der die Theorie aufgestellt hat, dass Du 70% Deiner Zeit nutzen solltest, um anderen zu helfen. 20% Deiner Zeit solltest Du damit verbringen, Dich selbst zu präsentieren und weitere 10% um nach Hilfe von anderen zu fragen.

Auf diese Art und Weise wirkst Du nicht wie Jemand, der sich gern selbst reden hört. Denn wer nur sich zur Schau stellt, wird kaum Interaktionen erfahren. Wenn Du gern und viel in den sozialen Netzwerken Hilfe anbietest und Probleme löst, werden Dir es die Menschen danken und Deine Inhalte ggfs. teilen oder Dir Likes hinterlassen. Dieses Verhalten konnte ich in den letzten Jahren mehrfach selbst feststellen.

Sei aktiv, um Deine Interaktionsrate zu erhöhen

Der große Clou in den sozialen Netzwerken ist die eigene Aktivität. Niemand findet Dein Profil einfach so. Du musst Dich sichtbar machen. Eine gute Social Media Strategie ist es daher überhaupt erst einmal aktiv zu werden. Darum solltest Du nicht nur Inhalte veröffentlichen, sondern anderen Profilen folgen, dort Likes hinterlassen oder Kommentare schreibe. Wenn der andere Post ist teile ihn mit Deinem Netzwerk (vergleiche 5-3-2 Regel).

Mit steigender eigener Interaktion, steigt auch die Chance von anderen Profilen wahrgenommen zu werden. Dann erhältst Du ebenfalls Verlinkungen oder wirst „getaggt“. Dann sieht Dich das Netzwerk und findet Dich eventuell interessant, folgt Dir. Dazu sollte Dein Profil in dem jeweiligen Netzwerk aber sehr detailliert und strategisch befüllt sein.

Aber auch die Qualität von der ich weiter oben gesprochen habe, spielt eine Rolle. Niemand folgt Dir, wenn Deine Beiträge scheisse sind. Niemand! Und Niemand folgt Dir, wenn Dein Profil ihn nicht anspricht. Stelle Deine Message klar und betrachte Dein Profil als Teil der Social Media Strategie. Beispielhaft habe ich Dir mal mein Instagram Profil dargestellt. So könnte das in etwa aussehen:

Blog als Nebenjob Instagram Profil
Blog als Nebenjob Instagram Profil

Hashtags, Trends und Interessen

Wenn Du Deine Social Media Strategie zum Erfolg führen willst, solltest Du Dich mit den Interessen der Fans beschäftigen. Dabei solltest Du aktuelle Trends beachten und die Hashtags so auswählen, dass Du Vorteile daraus ziehst. Du könntest zum Beispiel Google Trends nutzen, um zu recherchieren. Oder Dich von anderen Profilen inspirieren lassen (aber bitte nicht kopieren!).

Die meisten Netzwerke bieten Dir sogar eine Suchfunktion für die Hashtags an. Damit erkennst Du ziemlich gut, wie häufig bestimmte Suchbegriffe gesehen werden. Das dient Dir als grober Indiz dafür, welche der Hashtags hilfreich sein können. Aber bitte beachte, dass die Hashtags auf jedem Netzwerk anders verwendet werden. Ein nützliches Tool ist zum Beispiel der Tagsfinder. Welches Du mit einem guten SEO-Tool wie Seobility vergleichen kannst, mit dem Du Keywords finden kannst, die bei Google gesucht werden. Nur eben für die sozialen Medien.

Halten wir also zu den Social Media Marketing Strategien fest: Social Media heißt nicht umsonst so. Es geht darum mit anderen zu interagieren. Fremde Inhalte genauso zu teilen, wie eigene. Stelle Dich nicht zu sehr in den Mittelpunkt und versuche Anderen zu helfen. Mit dieser Social Media Strategie kannst Du langfristig erfolgreich sein! Und das kann manchmal einfach etwas länger dauern. 5.000.000 Follower kommen nicht über Nacht!

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Diese Faktoren lassen Dein Konzept scheitern

Schön. Nun weißt Du, worauf Du achten solltest, wenn Du Menschen in den sozialen Netzwerken erreichen möchtest. Wie ich aber eingangs bereits erwähnt habe, ist das nur die halbe Wahrheit. Denn es gibt Faktoren, die Deine Social Media Strategie zum Scheitern bringen. Und genau diese Faktoren will ich Dir nun detailliert erläutern, aus meiner Sicht.

Unwissenheit

Wie fast überall im Leben, ist die Unwissenheit ein schlechter Begleiter. Wenn Du Social Media als Mittel einsetzen willst, um Dich und Dein Projekt bekannter zu machen, solltest Du Dir Wissen aneignen. Nicht nur die grundlegenden Regeln, die ich Dir weiter oben erklärt habe. Jedes soziale Netzwerk hat seine Eigenheiten. Die Nutzer verhalten sich auf eine bestimmte Art und Weise. Diese Verhaltensweisen sollten Dir vertraut sein.

Aus diesem Grund ist es so wichtig, nicht auf allen Social Media Plattformen aktiv zu sein. Du solltest Dir lediglich die Netzwerke heraussuchen, mit welchen Du Dich identifizieren kannst. Davon aber auch nicht zu Viele. Weshalb die Auswahl der Netzwerke durchaus gut überlegt sein sollte. Schau Dir am besten an, welche Zielgruppe wo unterwegs ist. Junge Menschen wirst Du wohl kaum auf Facebook antreffen, eher bei Instagram oder TikTok.

Beschäftige Dich ruhig mit den jeweiligen sozialen Netzwerken. Du könntest zum Beispiel in der Bibliothek Marketing Bücher ausleihen. Oder Dir das eine oder andere gute Buch kaufen. Schau doch mal hier bei mir im Blog in der Rubrik Bücher rein. Dort habe ich Dir einige meiner Favoriten verlinkt.

Geld

Der Faktor Geld ist ein Element, dass Deine Social Media Strategie scheitern lassen kann. Warum? Nun weil die meisten kleinen Betriebe, Soloselbständige oder Hobbyblogger nicht über das Budget verfügen, im großen Stil Werbung zu schalten. Die auch in den sozialen Netzwerken nicht ganz günstig ist.

In einigen Fällen ist Werbung in den sozialen Netzwerke allerdings die einzige adäquate Möglichkeit, um die eigene Zielgruppe zu erreichen. Zum Beispiel auf Facebook. Weil dort die organische Reichweite in den letzten Jahren in den Keller gerutscht ist.

Wenn Du also nicht über das nötige Kleingeld verfügst, könnte es sein, dass Dein mühsam erstelltes Social Media Konzept zusammenbricht.

Zeit

Der dritte Faktor, welchen ich als potenzielle Gefahr für Deine Social Media Strategie betrachte, ist die Zeit. Die häufig etwas unterschätzt wird. Als Verantwortlicher für die Social Media Aktivitäten Deines Projektes, bist Du dafür zuständig, dass die sozialen Profile mit Inhalten bespielt werden.

Vielleicht hast Du selbst schon gemerkt, dass Inhalte erstellen, die zu Interaktionen führen gar nicht so einfach ist. Du brauchst tolle Bilder oder großartige Videos, musst den Text schreiben und im Zweifel auch noch Kommentare beantworten. Generell bringt das Liken, Kommentieren und erwähnen anderer Konten sehr viel Aufmerksamkeit. Die Du benötigst, um selbst viele Follower zu bekommen.

Ich denke Du wirst mir also zustimmen: Eine großartige Social Media Strategie fordert viel Zeit! Übrigens geben Experten an, dass Du etwa pro Netzwerk von 1 bis 2 Stunden Aktivität pro Tag ausgehen solltest, wenn Du einen Nutzen daraus ziehen möchtest.

Wo wir wieder bei der gezielten Auswahl der Netzwerke sind. Je mehr Netzwerke Du bespielst, desto mehr Zeit wirst Du brauchen, um tollen Content zu produzieren. Als Soloselbständiger oder Alleinunterhalter kommst Du schnell an Deine Grenzen. Du musst also Abstriche machen. Entweder weniger Netzwerke oder weniger Qualität. Was besser ist, muss ich Dir wohl kaum erklären, oder?

Allerdings gibt es hier einige Tools, die etwas Abhilfe schaffen können. Sicher kennst Du die großen Namen wie Hootsuite oder Buffer. Ein Deutsches Produkt wäre zum Beispiel Blog2Social, welches ich hier im Blog einsetze und auch als Plugin näher vorgestellt habe. Denn damit kannst Du ALLE Profile gleichzeitig aus dem Backend von WordPress bespielen. Was Dir einen enormen Zeitvorteil bringt, wie ich finde. Schau Dir mein Review doch gern mal an.

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Große Webseiten / Unternehmen haben es einfacher

Unwissenheit, Geld und Zeit sind Faktoren, die Deine Social Media Strategie gegen die Wand fahren lassen können. Da haben es große Webseiten / Unternehmen augenscheinlich besser. Zumindest solltest Du das glauben. Denn diese verfügen meistens über das nötige Kleingeld und haben Mitarbeiter eingestellt. Darunter häufig, solche die ein gewisses Fachwissen mitbringen.

Aber das ist ein Trugschluss. Denn je größer die Webseite ist, desto mehr Arbeit fällt an. Je mehr Arbeit, desto mehr Mitarbeiter werden eingestellt. Dann widerum ist die Kommunikation untereinander sehr wichtig. In großen Firmen weiß meistens A nicht was B tut. Was zu Problemen beim Content führen kann.

Insofern haben die großen Unternehmen die gleichen Probleme. Es mangelt an der Zeit. Intern müssen Prozesse entwickelt werden, um die eigene Social Media Strategie in die richtige Richtung zu lenken. Gleichzeitig muss das Personal geschult und der Content regelmäßig überprüft werden. Content Recycling kann da ein enormer Zeitfresser sein.

Von großen Marken wird zudem häufig erwartet auf mehrere sozialen Netzwerken unterwegs zu sein. Also bindet sich so ein Unternehmen oft zusätzliche Arbeit ans Bein und muss mit den Konsequenzen leben.

Zeit lässt Deine Social Media Strategie scheitern!

In meinen Augen ist die Zeit der größte Faktor wenn es darum geht eine geeignete Social Media Strategie zu entwickeln. Wir Webseitenbetreiber möchten möglichst viele Menschen auf unseren Content leiten. Um zum Beispiel mit der VG Wort darüber Geld zu verdienen, oder um Dienstleistungen zu verkaufen.

Um die Menschen für unsere Inhalte zu begeistern, müssen wir schon hochwertiges Zeug erstellen. Schließlich bist Du nicht der einzige Betreiber, der sich das denkt. Je mehr Mitbewerber Du ausstechen musst, desto spezieller und hochwertiger müssen die Inhalte sein. Ansonsten gehst Du in der Masse unter.

Damit das nicht passiert, musst Du Dich sichtbar machen. Aber nicht als Selbstdarsteller, sondern mit dem Willen, dem Nutzer einen Mehrwert zu bieten. Du solltest Dich mit der Zielgruppe und deren Bedürfnissen beschäftigen. Außerdem musst Du in der Szene bekannt werden und Dir eine Community aufbauen. Was durchaus ein Prozess über Jahre, gar Jahrzehnte, ist.

Manchmal hilft es auch einfach seine eigenen Ziele etwas lockerer zu stecken. Wer sagt denn, dass es nicht zielführend ist mit einer guten Social Media Strategie jedes Jahr 50 neue Fans zu gewinnen? Wenn Du eine kleine Webseite betreibst, können diese 50 Fans den Unterschied ausmachen. Darum lass Dich nicht von dem ganzen Marketing Weißheiten schockieren. Nutze stattdessen Deine wertvolle Zeit sinnvoll und produziere IMMER Mehrwert für den Leser. Er wird es Dir danken.

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