Wie sieht eigentlich erfolgreiches Pinterest Marketing aus? Auf meinem Blog habe ich versucht die Sichtbarkeit meiner Pins zu erhöhen. Pinterest ist jedoch mehr als nur ein soziales Netzwerk. Die Plattform ist mehr eine Bilder-Suchmaschine. Millionen Menschen nutzen Pinterest als Inspiration, aber nicht nur für DIY Projekte. Mittlerweile finden sich Inhalte jeder Kategorie dort wieder. Im Grunde gibt es kein Themengebiet, dass Du nicht dort finden kannst. Warum Du das Netzwerk im Blog nutzen solltest, zeige ich Dir in meinem Test. Den ich über einige Monate hinweg vollzogen habe. Dabei habe ich versucht eine Strategie zu entwickeln und meine Pins zu optimieren.
Inhaltsverzeichnis
Wie Du erfolgreiches Pinterest Marketing durchführst
Die sozialen Medien können Dir und Deiner Sichtbarkeit im Internet einen deutlichen Boost verleihen. Warum ist dem so? Neben Facebook, Instagram oder Twitter hat auch Pinterest viele aktive Nutzer. Schauen wir uns dazu einige Zahlen und Fakten an. Das Unternehmen gab im Bericht zum 3. Quartal 2020 an, dass es 442 Millionen monatlich aktive Nutzer vorzuweisen hat. Das ist ein Zuwachs von 37% im Vergleich zum Vorjahr.
Für Unternehmen ist Pinterest in der Hinsicht interessant, dass sich viele Nutzer vorab vor einem Kauf über Produkte auf Pinterest informieren. Wenn Du es also schaffst die richtigen Menschen auf gewisse Inhalte zu lenken, kannst Du Deinen Umsatz damit steigern. Mit erfolgreichem Pinterest Marketing hast Du also die Chance viele neue Besucher auf Dich aufmerksam zu machen. Daneben kannst Du eine Marke etablieren, was in der heutigen Zeit zum Marketing dazu gehört.
Die Funktionsweise der Bilder-Suchmaschine Pinterest
Doch wie genau funktioniert die Bilder-Suchmaschine namens Pinterest eigentlich genau? Im Grunde wie Google. Wenn Du etwas suchst, gibst Du den Begriff in der dafür vorgesehenen Maske ein. Nehmen wir zum Beispiel einfach mal „erfolgreiches Pinterest Marketing“. Das sieht dann wie folgt aus.
Ausgegeben werden Dir dann sämtliche Pins die sich mit diesem Thema beschäftigen. Oben abgebildet habe ich einfach mal die erste Reihe, die an meinem Laptop angezeigt wurde. Neben der Suche gibt es noch einen Feed wie bei anderen sozialen Netzwerken. Früher wurden hier alle Pins chronologisch angezeigt. Aber seit 2014 heißt der Feed jetzt Smart-Feed und funktioniert etwas anders.
Im Smart-Feed siehst Du nun Pins die zu Dir passen. Das wird von vielen (unbekannten) Faktoren bestimmt, die Pinterest nicht offenlegt. Wahrscheinlich hat es etwas mit Qualität, Relevanz, Sichtbarkeit und Themen / Profilen / Pins, denen Du folgst, zu tun. Die Pins werden vom Netzwerk dazu bewertet. Das wiederum bedeutet Du brauchst hochwertige Pins, ein authentisches Profil und natürlich auch ein paar Follower.
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Was braucht ein guter Pinterest Account?
Dein Pinterest Profil
Pinterest unterscheidet sich in den grundsätzlichen Dingen nicht von anderen sozialen Netzwerken. Das bedeutet in erster Linie muss Dein Profil vollständig sein und eine Message ausstrahlen. Ausgefüllt heißt in diesem Zusammenhang, dass Du ein aussagekräftiges Profil-Bild benötigst und ein Titelbild. Außerdem solltest Du in Deinem Profil Dein Kerngeschäft möglichst genau darstellen. Gern auch mit Hashtags. Nicht vergessen solltest Du ebenfalls einen Link zur Webseite und Dein Impressum, denn das ist in den sozialen Netzwerken zwingend anzugeben. Ansonsten machst Du Dich rechtlich angreifbar.
Pinterest Pinnwände
Weiterhin solltest Du Rahmen eines erfolgreichen Pinterest Marketing gezielt Pinnwände erstellen, die sich mit Deinen Themen beschäftigen. Diese sollten zudem optimiert werden, Keywords enthalten und ebenfalls Hashtags. Diesen Punkt vernachlässigen viele Personen / Unternehmen die einen Pinterest Account aktiv betreuen. Gezielt verwendete Beschreibungen und Keywords helfen Dir Deine Sichtbarkeit enorm zu steigern. Schauen wir uns dazu einfach mal ein Beispiel an, wie eine Pinnwand aussehen könnte.
Weitere wichtige Dinge
Als Erstes solltest Du dann einigen Personen folgen. Suche dazu wie oben Pins zu einem Deiner Kerngebiete. Klicke auf die Pins und folge den Konten. So erhältst Du im Feed relevante neue Pins. Außerdem werden andere Accounts auf Dich aufmerksam. Das kann eventuell die ersten Follower bedeuten. Aber bitte begehe nicht den Fehler wie viele auf Instagram oder Twitter wahrlos Accounts zu folgen. Das funktioniert so nicht mehr.
In den sozialen Medien musst Du mittlerweile genauso auf Qualität achten. Nicht nur bei den Beiträgen, Pinnwänden, eben auch bei den gefolgten Accounts. Schließlich willst Du keine minderwertigen Beiträge teilen, kommentieren etc. Zumal auf Pinterest die Follower nicht das Wichtigste sind. Mehr Follower heißt hier nicht zwangsläufig mehr Reichweite. Klar steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Pins gemerkt oder geteilt werden. Das ist jedoch keine Garantie nur weil Du viele Follower vorzuweisen hast.
Die Ausgangssituation auf Blog als Nebenjob
Da mich das Netzwerk mehr als nur fasziniert und ich glaube, dass es sehr unterschätzt wird, habe ich diesen Test gestartet. Ich wollte mit gezieltem Pinterest Marketing noch im Jahr 2020 erste Erfolge sehen. Ich würde jetzt nicht behaupten ich wäre in der Bilder-Suchmaschine schlecht aufgestellt. Aber 26 Follower und ein paar Views meiner Pins im Monat sind jetzt nicht der Hit. Da ist auf jeden Fall Luft nach oben.
Daher kommt dieser Praxistest eigentlich wie gerufen. Nicht nur weil ich meine internen Prozesse genauer unter die Lupe nehmen kann. Vielmehr um neue potentielle Leser erreichen zu können und mir noch mehr Sichtbarkeit zu erarbeiten. Darum schauen wir uns doch mal meine bisherigen Pins genauer an.
Erste Versuche und optimierte Bilder
Nachdem ich zunächst „nur“ meine Artikel Bilder mit Texten versehen auf Pinterest veröffentlicht habe, merkte ich sehr schnell das dies so nicht funktionieren wird. 10 Impressionen im Schnitt für einen Pin. Was war falsch gelaufen? Es waren lediglich Bilder! Auf den ersten Blick nicht immer sehr aussagekräftig. Besonders weil ich auf lizenzfreie Bilder zugegriffen habe. Verändert hatte ich die Titelbilder nicht zusätzlich.
Den Pinterest Nutzer erwarteten daher keine erklärenden Wörter, Überschriften oder dergleichen. Und genau das war mein Problem. Mit lieblosen Bildern überzeugst Du Niemanden zum Klicken, weder auf den Pin noch auf die Webseite! Dazu kam noch ein weiteres Problem. Ich veröffentlichte zu Zeiten, wo keiner unterwegs war. Aber das wurde mir erst bewusst als ich recherchierte was erfolgreiches Pinterest Marketing bedeutet.
Das hatte ich schnell begriffen, habe den Aufwand betrieben mit Canva nette Pins zu erstellen. Was mich viel Zeit kostete. ABER die Pins waren optimiert und schön anzusehen. Außerdem habe ich mir Gedanken zu den Zeiten gemacht. Wann ist meine Zielgruppe online? Hierzu gibt es diverse Studien die Dir Anhaltspunkte geben. Die Studien und das Plugin Blog2Social haben mich gepaart mit besseren Bildern vorran gebracht. Plötzlich schossen meine Impressionen nämlich in die Höhe. Teilweise haben Pins, wie der nachfolgende, bis zu 5.000 Impressionen erhalten. Eine deutliche Steigerung gegenüber zuvor.
Für Pinterest Unoptimierte Titelbilder aus dem Blog
Im Wege des PageSpeed und der rechtlichen Situation zu CC0-Bildern, habe ich begonnen auf meine Webseite zugeschnittene Titelbilder selbst zu erstellen (mit Gimp). Um den Aufwand gering zu halten habe ich diese Bilder auf allen Netzwerken veröffentlicht. Im Gegensatz zu Facebook, Twitter und LinkedIn klappte das bei Instagram und Pinterest nicht sonderlich gut. Wegen der Bildgröße die eher horizontal ist (720*320 Pixel), wurden die Pins leider nicht so häufig angezeigt. Denn zuvor nutzte ich die fürs Pinterest Marketing empfohlenen Maße von 1.000 * 1.500 Pixel.
Die Folge waren deutliche Einbußen bei den Impressionen. Am Anfang kam ich noch auf ein paar hundert Ansichten. Nach ein paar Wochen waren es dann an den ersten Tagen sogar nur 20-30 Impressionen. Also ein deutlicher Rückgang. Im Langzeit-Vergleich haben andere Pins über 6 Monate bis zu 10.000 Impressionen erzielt. Die neuen Bilder höchstens 2.000-3.000. Ich musste also etwas umstellen. Schau Dir gern die Statistiken meines Pinterest Accounts an, die ich die 90 Tage vor meinem Experiment erzielt habe.
Neue Vorlagen fürs Pinterest Marketing
Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschlossen meine Strategie zu ändern. Ich wollte das Pinterest Marketing mit neuen Vorlagen für die Pins angehen. Gelesen habe ich, dass vor Allem helle und schlichte Pinvorlagen mit aussagekräftigen Überschriften ankommen. Nach einigem Herumspielen habe ich dann folgende Pin Vorlagen (als Zwischenlösung) genutzt. Diese habe ich selbst mit Gimp erstellt.
Warum aber nur als Zwischenlösung, wirst Du Dich fragen? Ich bin perfektionistisch veranlagt. Die Vorlage war aus meiner Sicht in Ordnung. Nach einigen Wochen des Veröffentlichens habe ich aber kaum Veränderungen bemerkt. Ich wollte daher einen Kreuztest versuchen, um auszuschließen, dass die fehlenden Impressionen nicht doch am Layout auszumachen waren. Schau Dir mal die Statistiken nach weiteren 3 Wochen an:
Was Du gut erkennen kannst: Meine Impressionen sind schon etwas eingebrochen. Genauso wie die Werte für „Gesamte Zielgruppe“. Dennoch habe ich in der Zeit 15 neue Follower gewonnen und die Interaktionsrate ist hochgegangen. Hängt allerdings auch viel mit dem Thema der Pins zusammen wie ich gemerkt habe. Themengebiete wie Geld verdienen, Gewerbe, Steuern sind wirklich sehr beliebt. Mit einem PIN zum Beitrag Nebengewerbe versteuern habe ich über 3.000 Impressionen erzielen können in den letzten Monaten.
Überarbeitung der neuen Vorlagen, Version 2.0
Die zweite Version der PIN Vorlage hat mir dann selbst besser zugesagt. Außerdem war sie mehr individuell anpassbar. Ich konnte von nun an meine PINS auch in verschiedenen Farbkombinationen erstellen und leicht anpassen. Was ich in Zukunft häufiger nutzen wollte. Aber lange Rede kurzer Sinn. Schau Dir die Version 2 der Vorlage für mein Pinterest Marketing selbst an. Ich füge Dir einige der PINs in einer Galerie bei.
Als Dateiformat habe ich in beiden Varianten das JPG auserkoren, dass sich gut komprimieren lässt. Da ich meine Pins ebenfalls im Backend von WordPress speichere und zu große Dateien den Speicher überfüllen würden. Wobei die Übertragung an das soziale Netz meistens mit einem kleinen Qualitätsverlust einhergeht. Mir gefallen die neuen Vorlagen sehr. Wie findest Du diese? Gut gelungen? Jetzt bleibt also abzuwarten, ob meine Zielgruppe diese ebenfalls über einen langen Zeitraum gut annimmt. Nur dann wäre mein Pinterest Marketing erfolgreich geglückt.
Erfolgreiches Pinterest Marketing geglückt?
Mein Plan für ein erfolgreiches Pinterest Marketing sah jedoch noch wesentlich mehr vor. Zunächst wollte ich sehr aktiv werden. Das bedeutet viele andere Pins merken, kategorisieren, Kommentare schreiben und jeden Tag über einen längeren Zeitraum mindestens einen eigenen Pin veröffentlichen. Das habe ich nun eine gewisse Zeit getan. Die Statistiken haben sich wie folgt verändert:
Begonnen hatte ich mit dieser Maßnahme Ende November 2020. Zuvor waren es eher 1 bis 2 Pins pro Woche. Danach dann 7 Pins die Woche. Im Ergebnis führte das tägliche Pinnen zu einem Anstieg der Impressionen in der Zeit danach. Im Vergleich haben die Impressionen allerdings für die letzten 90 Tage etwas abgenommen. Deutlich gestiegen sind die Interaktionen, um fast 40%.
Ich glaube im Jahr 2021 werde ich die Änderungen erst richtig zu spüren bekommen. Manchmal müssen einfach längere Zeiträume betrachtet werden. Oben dargestellte Grafik zeigt das ziemlich gut. Denn ab Mitte Dezember 2020 hat das regelmäßige Anpinnen erste Erfolge zum Vorscheinen gebracht.
Pinterest Marketing ist mit Arbeit verbunden
Wie Du siehst ist Pinterest Marketing keine Aufgabe, die Du mal eben nebenbei erledigen kannst. Es macht sehr viel Arbeit die Pins zu erstellen. Diese brauchen nämlich nicht nur eine URL, sondern auch ansprechende Bilder und einen guten Text, der den Betrachter zur eigenen Webseite leitet.
Daneben gibt es Auswirkungen, die Du gar nicht direkt über Pinterest zu Gesicht bekommen wirst. Google berücksichtigt gute Pins nämlich ebenfalls in den Suchergebnissen. Darüber steigen dann Deine Aufrufe indirekt durch Deine Maßnahmen auf Pinterest. Dazu brauchst Du allerdings beliebte Pins. Die nur mit regelmäßigem Aufwand erzielt werden können.
Ich glaube, dass Pinterest eine gute Möglichkeit für Blogs darstellt, um mehr Aufmerksamkeit zu erreichen. Bis es soweit ist, dauert es aber einen längeren Zeitraum. Du solltest also so früh wie möglich damit beginnen Deine Beiträge auf Pinterest zu verbreiten. Aber tu es bitte nicht, weil es die anderen tun. Es geht darum den Lesern etwas zu bieten.
Darum brauchst Du Qualität in Deinen Beiträgen, die Du pinnst. Genauso wie in den Bildern und Texten der Pins. Wer das Alles kontinuierlich berücksichtigt, wird in Zukunft für seine harte Arbeit auf Pinterest belohnt.
Hallo Ronny,
danke für den tollen Artikel. Ich benutze Pinterest auch und bekomme ein darüber ein bisschen Traffic auf meinen Blog. Über Optimierungen habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Anhand deines Artikels werde ich das aber demnächst angehen.
Eine Frage habe ich: Du schreibst, dass man auch im Pinterest-Profil auf das Impressum verweisen muss. Danke für den Hinweis, das hatte ich bisher noch nicht. Beim entsprechendem Bild im Beitrag hast du nur auf das Impressum als Webseiten-URL unter „Profil bearbeiten“ eingefügt, richtig?
Danke und liebe Grüße
Lisa
Hallo Lisa,
freut mich, dass Dir der Artikel gefällt.
Nein, nicht ganz. Pinterest bietet im Gegensatz zu anderen Netzwerken einen Reiter dafür an. Dazu hatte ich in einem anderen Beitrag schon mal mehr geschrieben, insbesondere zum Rechtlichen: https://www.blog-als-nebenjob.de/2467/musst-du-ein-impressum-in-den-sozialen-netzwerken-verlinken/
Du findest das Impressum aber ebenfalls im Profil bearbeiten. Das Feld heißt bei mir mittlerweile „Imprint“.
Viele Grüße
Ronny
Hallo Ronny,
danke für die schnelle Antwort. Direkt darunter, das habe ich nicht gesehen…
Liebe Grüße
Lisa