Bezahlte Artikel (Sponsored Posts) gegen Linkvermietung?

Viele Blogger wollen mit dem eigenen Blog Geld verdienen. Zwei mögliche Arten dies zu realisieren sind bezahlte Artikel (Sponsored Posts) und die sogenannte Linkvermietung. Ich selbst kann von meinen Blogs aus Erfahrung sagen, dass beide Methoden tatsächlich funktionieren. Oft musst Du als Blogger jedoch viel Arbeit und Zeit investieren, bis Du an den Punkt kommst Geld zu verdienen. Beide Möglichkeiten haben ihre Vorteile, aber auch Nachteile, welche es gegeneinander abzuwägen gilt.

Mit diesem Artikel möchte ich Dir sowohl die bezahlten Artikel (Sponsored Posts), als auch die Linkvermietung vorstellen. Dabei werde ich in die Tiefe gehen und neben den Werbeformen auch noch potentielle Anbieter zur Vermarktung Deines Blogs vorstellen. Zumindest die Anbieter, welche ich persönlich empfehlen kann.

bezahlte Artikel (Sponsored Posts) oder Linkvermietung
bezahlte Artikel (Sponsored Posts) oder Linkvermietung

Bezahlte Artikel (Sponsored Posts) gegen Linkvermietung beim Bloggen

Im heutigen Zeitalter gibt es als Blogger viele Möglichkeiten die eigene Webseite zu vermarkten. Es ist immer die Frage wieviel Werbung Du zulassen und wie authentisch Du als Blogger sein möchtest. Du kannst durchaus Werbung verkaufen und dennoch authentisch bleiben. Dazu ist es aber unbedingt notwendig Deine Meinung nicht für Geld zu verkaufen oder Dir eine Meinung in den Mund legen zu lassen. Du kannst trotz des angebotenen Geldes eines Auftraggbers dennoch eine neutrale Meinung vertreten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht unbedingt negativ angenommen wird, wenn der Auftraggeber darüber informiert wird, dass man sich selbst eine Meinung zu einem Produkt bildet. Wobei es auch immer auf die Branche ankommt.

Sollte das nicht verhandelbar sein, könntest Du dem entgegenwirken und Artikel oder Links deutlich als Werbung kennzeichnen. Dann bist Du auf der einen Seite nicht nur transparent, sondern zeigst Deinem Leser auch, dass es sich gegebenenfalls nicht um Deine eigene Meinung handelt. Der Gesetzgeber sieht sogar vor, dass Du jegliche Form von Werbung als solche zu kennzeichnen hast. In der Praxis wird das allerdings in der Regel toleriert. Zumindest ist mir kein Fall bekannt, in dem ein Blogger wegen Schleichwerbung oder fehlender Markierung von Werbung abgemahnt wurde.

Bezahlte Artikel (Sponsored Posts)

Bezahlte Artikel (Sponsored Posts) werden nicht nur für Blogger, sondern auch für Firmen immer interessanter. Je mehr Reichweite Du als Blogger erzielst, desto interessanter wirst Du bei den potentiellen Auftraggebern. Aber bezahlte Artikel (Sponsored Posts) bringen dem Kunden nicht nur viel Reichweite, sondern oft auch qualitativ hochwertige Backlinks, welche als themenrelevant gelten. Damit können die Firmen zusätzlich ihr Ranking bei Suchmaschinen wie Google für wenig Geld effizient verbessern. Wenn Firmen SEO Agenturen beauftragen wird das meistens deutlich teurer, als wenn man mit Bloggern zusammenarbeitet, welche in Fachkreisen mittlerweile auch als Influencer bezeichnet werden.

Das liegt daran, dass Blogger eine Meinung vertreten und von vielen Menschen besucht werden und mit diesen in Kontakt treten. Damit können die Kunden nicht nur Reputation und Backlinks erlangen, sondern erhalten meistens auch noch kostenlose Werbung in den sozialen Medien. Das hängt damit zusammen, dass Facebook Posts zum Beispiel mehr Aufmerksamkeit erreichen als Facebook Werbung. Bei anderen Plattformen wie Google+, Twitter etc. verhält es sich ebenso. Das macht Blogbeiträge mit entsprechender Veröffentlichung in den sozialen Medien deutlich interessanter als reine kostenpflichtige Werbung. Zu den Statistiken habe ich einen interessanten Blogbeitrag auf Brandwacht gefunden mit dem Titel Facebook in Zahlen: 47 interessante Statistiken.

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Welche Vorteile bieten Dir bezahlte Artikel (Sponsored Posts)?

In erster Linie kannst Du mit bezahlten Artikeln (Sponsored Posts) Deinem Stil auf Deinem Blog treu bleiben. Denn in der Regel schreibst Du den Artikel selbst und bestimmt damit auch den Inhalt. Einen gewissen Rahmen wird Dir der Kunde immer vorgeben. Aber wie Du diesen Rahmen einbeziehst bleibt Deine Sache. Ich persönlich bin der Meinung dass es extrem wichtig ist, seiner Linie treu zu bleiben. Die Leser erwarten einen gewissen Text oder Schreibstil und werden verwirrt sein, wenn sich dieser auf einmal ändert. Das kann sich im schlimmsten Fall sogar negativ auf Deine Besucherzahlen auswirken.

Als kleine Nebenwirkung erhältst Du für bezahlte Artikel (Sponsored Posts) eine Vergütung vom Kunden. Die Vergütung erfolgt meistens als Einmalzahlung. Das ist auch gerechtfertigt. Du solltest stets daran denken, dass Du Dich in ein Thema einarbeiten musst, einen Text verfasst, nach Bildern suchst und entsprechende Verlinkungen setzt (Trustlinks). Das kostet Dich nicht nur Arbeit, sondern auch Zeit. Ein guter Text schreibt sich nicht in 10 Minuten. Das solltest Du so auch in der Höhe Deiner Vergütung berücksichtigen.

Du kannst ruhig auch mit 40 – 50 Euro Lohn pro Stunde rechnen. Einen qualitativ hochwertigen Text würde ich persönlich nie unter 200 Euro verkaufen. Es gibt genügend Blogger, die noch mehr Geld verlangen. Das kommt ein wenig auf das Thema und den Blog an, unter Anderem wie gut besucht dieser ist. Der Rahmen für bezahlte Artikel (Sponsored Posts) dürfte sich etwa bei 200 – 600 Euro bewegen. Viele Firmen sind auch durchaus bereit diese Summen zu zahlen. Du musst auch bedenken, dass die Firmen über Jahre Vorteile von Deinem Artikel haben werden. Damit sind nicht nur die Backlinks gemeint im Hinblick auf das Ranking, sondern auch die Besucher, welche Du auf die Seite des Kundens schickst.

Ich denke es sollte immer das Ziel sein eine Win-Win Situation zu kreieren. Du solltest als Blogger ausreichend bezahlt werden, der Kunde sollte aber auch eine Leistung dafür erhalten. Es wäre natürlich utopisch für einen 300 Wörter Text auf einem Blog zum Thema Fussball mit 20 Besuchern am Tag 400 Euro für einen Artikel zu verlangen. Wenn Du allerdings über Suchmaschinenoptimierung bloggst und am Tag 300 Besucher hast, sowie eine Facebook Seite mit 1.500 Fans und einen Auftrag über 2.000 Wörter, dann wäre es durchaus realistisch 300 – 400 Euro zu verlangen.

Welche Anbieter für bezahlte Artikel (Sponsored Posts) gibt es?

An dieser Stelle möchte ich kurz darauf hinweisen, dass es zwar einige Anbieter für bezahlte Artikel (Sponsored Posts) gibt. ABER diese Anbieter beschränken Dich in der Regel in der Höhe der Vergütung. Wenn Du Deinen Blog dort registrierst, wirst Du deutlich weniger Geld erhalten. Die Anbieter geben den Rahmen der Vergütung vor. Das liegt in erster Linie daran, dass diese Vermittler Geld verdienen wollen. Insofern Du also viel Geld verdienen möchtest, musst Du versuchen mit einem Auftraggeber direkt ins Gespräch zu kommen, ohne Zwischenschaltung eines Vermittlers. Trotz dessen möchte ich Dir die mir bekannten seriösen Anbieter für bezahlte Artikel (Sponsored Posts) vorstellen.

Seedingup

Das wohl größte und beste Portal für bezahlte Artikel (Sponsored Posts) ist meiner Meinung nach Seedingup*. Du erhältst dort ein großes Netzwerk mit vielen potentiellen Auftraggebern. In einigen Branchen funktioniert es besser, in anderen etwas schlechter. Dein Blog wird vom Seedingup Team beim Anlegen geprüft und in eine Kategorie eingeteilt. Davon hängt dann Deine potentielle Vergütung statt. Die Vergütung wird Dir allerdings nicht als Einmalzahlung gutgeschrieben, sondern in 12 Raten monatlich.

Blogfoster

Auch Blogfoster fungiert als Vermittler zwischen Kunden und Webseitenbetreibern. Das Netzwerk hat namenhafte Kunden, aber ist noch nicht so gut verbreitet. Das kann allerdings auch daran liegen, dass ich dort bisher nur kleinere Blogs von mir registriert habe. Vielleicht steigen die potentiellen Auftraggeber mit der Anzahl der Besucher im Monat an.

Ranksider

Ranksider* ist ein weiterer Anbieter, bei dem Du Auftraggeber für bezahlte Artikel (Sponsored Posts) finden kannst. Das Netzwerk ist nicht ganz so groß wie die beiden erstgenannten und bietet Dir daher etwas weniger potentielle Aufträge. Der Vorteil ist allerdings, dass Du den Preis für Deine Artikel frei wählen kannst und Dich auf jede Kampagne neu bewerben kannst.

Trusted Blogs

Das Unternehmen Trusted Blogs ist eine weitere Möglichkeit etwas Geld zu verdienen. Zunächst ist Trusted Blogs eine Suchmaschine, um geeignete Blogs zu finden. Auf der anderen Seite, bietet die Internetseite aber auch die Möglichkeit, seinen Blog auf dem Marktplatz anzubieten. Damit kannst Du mit etwas Verhandlungsgeschick bares Geld für Deine Artikel gewinnen.

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Linkvermietung

Eine andere Möglichkeit mit dem eigenen Blog Geld zu verdienen stellt die Linkvermietung dar. Auch bei der Linkvermietung gilt, dass Blogger mit höherer Reichweite mehr Geld verdienen können. Die Linkvermietung wird jedoch von Suchmaschinen wie zum Beispiel Google nicht gern gesehen und kann bei extremen Gebrauch auch zu Abstrafung bei den Suchergebnissen mit sich ziehen. Viele der Anbieter von Linkvermietung beteuern aber, dass Google etc. die Linkvermietung nicht mitbekommen würden.

Welche Vorteile bietet Linkvermietung gegenüber bezahlten Artikeln (Sponsored Posts)?

bezahlte Artikel (Sponsored Posts) oder Linkvermietung (2)
bezahlte Artikel (Sponsored Posts) oder Linkvermietung

Die Linkvermietung ist für eine Vielzahl von potentiellen Kunden interessanter, weil die Preise sich im Rahmen halten. Der Link wird meistens monatlich gebucht und kann daher schneller gekündigt werden, falls dieser sich nicht rentiert. Darum sind Auftraggeber auch eher bereit Dir Geld für einen Link zu zahlen. Links kannst Du sowohl manuell als auch über gewisse Anbieter vermieten. Hier ist es jedoch deutlich bequemer die Abwicklung durch einen Vermittler machen zu lassen.

Der Preis für einen Link kommt auf Deinen Blog, die Besucherzahlen, die Branche und einige andere Faktoren an. In der Regel kannst Du aber mit 5 – 50 Euro pro Monat rechnen. Wenn Du selbst Kunden suchst, ist es durchaus möglich auch einen längeren Zeitraum festzulegen. Ich kenne viele Webseitenbetreiber, welche dann einen Minimalzeitraum von 12 Monaten vorgeben. Über einen Vermittler wirst Du dieses Minimum nicht durchsetzen können, weil Du an die AGBs gebunden bist.

Auf der anderen Seite musst Du bei einer reinen Linkvermietung keinen großen Aufwand betreiben. Das heißt Du hast wenig Arbeit und wirst dafür trotzdem vergütet. Im Gegensatz zu bezahlten Artikeln (Sponsored Posts) musst Du lediglich bei einer Buchung den entsprechenden Link einbinden. Das nimmt im Höchstfall ein paar Minuten in Anspruch.

Welche Anbieter gibt es für Linkvermietung?

Seedingup

Seedingup hat sich mittlerweile zu einer sehr großen Plattform etabliert und bietet neben bezahlten Artikeln auch andere Produkte an, wie auch die Linkvermietung. Auch bei der Vermietung von Links empfinde ich Seedingup als die Plattform mit der größten Reichweite an potentiellen Auftraggebern.

Backlinkseller

Neben Seedingup ist meiner Meinung nach der Anbieter Backlinkseller* eines der besten Portale, um seinen Blog durch Linkvermietung zu vermarkten. Es ist etwas anders aufgebaut, aber bequem zu bedienen, weil die Integration über PHP oder ein Plugin erfolgt. Der Einbau der neu gebuchten Links erfolgt dann automatisch über Backlinkseller selbst.

Bezahlte Artikel (Sponsored Posts) oder Linkvermietung?

Ich hoffe ich konnte Dir mit diesem Artikel einen groben Einblick in die Welt der bezahlten Artikel (Sponsored Posts) und die Linkvermietung bieten. Mit beiden Varianten kannst Du Deinen Blog gut vermarkten und Geld verdienen. Aber ausschlaggebend für die Höhe Deiner Vergütung wird immer der Inhalt Deines Blogs sein. Je hochwertiger und besser die Artikel sind, desto mehr Geld wirst Du auf lange Sicht erzielen können. Einen Favoriten habe ich persönlich nicht. Meine Blogs werfen über beide Methoden Geld ab. Einfacher ist natürlich die Linkvermietung, weil Du lediglich einen Link einbauen musst und nicht soviel Aufwand hast.

Mehr Geld verdienen kannst Du allerdings bei den bezahlten Artikeln (Sponsored Posts), die in der Regel eine gute Bezahlung haben. Selbstverständlich musst Du dafür auch etwas mehr Aufwand und Arbeit in die bezahlte Artikel (Sponsored Posts) investieren. Das tut man allerdings gern, wenn man dafür bezahlt wird. Zumindest ist das bei mir immer der Fall.Wie vermarktest Du Deinen Blog? Nutzt Du eher bezahlte Artikel (Sponsored Posts) oder doch die Linkvermietung?

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4 Kommentare zu „Bezahlte Artikel (Sponsored Posts) gegen Linkvermietung?“

  1. Hallo Ronny,

    ich würde mich freuen, wenn du die Liste der Anbieter für Sponsored Posts ergänzt: bei trusted-blogs.com haben auch kleinere Blogs die Möglichkeit, Kooperationen zu starten, da die Vergütung hier nicht von der Reichweite abhängig gemacht wird, sondern vom „Fit“ und der „Qualität“ des Blogs.

    BG
    Eddy

      1. Danke, dass Du inzwischen auch unsere Plattform aufgezählt hast – und natürlich auch dafür, dass Du mit Deinem Blog bei uns an Bord bist!!

        „Je mehr Reichweite Du als Blogger erzielst, desto interessanter wirst Du bei den potentiellen Auftraggebern“ → Wir freuen uns, dass 2020 die Erkenntnis reift, dass nicht die Reichweite als Grundlage für eine angemessene Vergütung eines Bloggers herangezogen werden sollte.

        Und wir kämpfen weiter dafür, den Kunden zu erklären, dass Blog-Marketing nichts mit Performance-Marketing zu tun hat, wo Reichweiten ein wichtiger KPI sind. ;-)

        1. Hallo Eddy,

          leider ist die Erkenntnis meiner Erfahrung nach auch 2020 noch nicht bei allen angelangt.

          Bei meinen Blogs wird immer noch danach gefragt wieviele Besucher der Blog hat. Argumente wie Stammleser, Follower und Einfluss auf diese, werden meistens belächelt.

          Aber das müssen die Agenturen / Kunden letztlich selbst wissen.

          LG
          Ronny

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