Jeder Blogger hat schon mal irgendwo von der sogenannten Conversion Rate gehört. Also der Kennzahl darüber wie häufig der Call-to-Action erfolgreich verlaufen ist.
Das dürfte daran liegen, dass Affiliate Marketing und die Auswahl der richtigen Partner für einen Blog eine Rolle dabei spielt, um im Internet Geld zu verdienen. Dennoch behandeln viele Webseitenbetreiber die Conversion Rate nur stiefmütterlich und schenken ihr keine Aufmerksamkeit.
In meinen Augen ein Fehler. Wer sich intensiv Gedanken zur Gestaltung der Webseite und den Call-to-Action macht, kann mit einer verbesserten Conversion deutlich mehr Umsatz erzeugen. Und sind mehr regelmäßige Einnahmen nicht das Ziel Vieler?
In diesem Beitrag stelle ich Dir die Begriffe vor und was Du tun kannst, um mehr Umsätze zu erzeugen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Conversion Rate?
Eingangs hatte ich schon kurz versucht die Conversion Rate zu beschreiben. Sie ist eine Statistik die den Erfolg misst. Den Erfolg Deines Call-to-Action auf einer Webseite.
Beim Call-to-Action handelt es sich um einen Verweis auf bestimmte Inhalte. Er soll den Besucher zu einer Aktion bringen. Zum Beispiel die Anmeldung bei Deinem Newsletter oder den Verkauf eines Produktes einer Deiner Partner im Affiliate Marketing. In der Regel handelt es sich um ein klickbares Element, wie einen Button.
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Wikipedia beschreibt den Begriff der Conversion Rate wie folgt:
Konversion, von englisch Conversion, bezeichnet im Marketing, insbesondere im Online-Marketing die Umwandlung des Status einer Zielperson in einen neuen Status, z. B. die Umwandlung eines Interessenten in einen Kunden.
Quelle: Wikipedia
Ich glaube also mit „Erfolge“ oder „Verkäufen“ beschreibt sich die Conversion am besten.
Wie wird die Conversion Rate berechnet?
Jetzt kannst Du mit dem Begriff Conversion Rate und Call-to-Action etwas anfangen. Aber wie wird die Conversion Rate berechnet? Ganz einfach, mittels einer kleinen Formel.
"Erfolge" x 100 / Besucher
Aber warum werden die Erfolge (die Registrierungen, Käufe etc.) nicht einfach durch die Besucherzahlen geteilt? Weil Du nur die einzigartigen Aufrufe zählen solltest. Eine Webseite wird nämlich auch von vielen Bots besucht.
Nicht nur Google crawlt Deine Webseite, andere Dienste genauso. Und solche Aufrufe sollen natürlich nicht gezählt werden. Die Multiplikation mit 100 hat sich daher nach Expertenmeinung in der Branche bewährt.
Als Ergebnis erhältst Du nun eine Prozentzahl. Nehmen wir zum Beispiel an, du hast 10 eBooks auf 3.000 Besucher verkauft. Dann errechnet sich die Rate wie folgt:
10 x 100 / 3.000
Im Ergebnis liegt Deine Conversion Rate demnach bei 0,33 Prozent. Definitiv verbesserungswürdig! Denn das Ergebnis sagt Dir, dass nur 0,33 Prozent der Besucher einen Kauf tätigen. Auf 1.000 Besucher verkaufst Du lediglich 3 Exemplare.
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Wo spielt die Conversion Rate beim Bloggen eine Rolle?
Eine hohe Conversion Rate ist unerlässlich wenn Du auf irgendeine Weise mit Produkten oder Marketing Geld im Blog verdienen möchtest. Nicht umsonst ist die richtige Auswahl der Partner bei Affiliate Werbung so wichtig. Je relevanter die Werbung zum Content, desto wahrscheinlicher wird ein Verkauf erfolgen.
Aber das ist nur ein mögliches Puzzle-Teil. Im E-Mail-Marketing kann die Conversion ebenfalls eine Rolle spielen oder beim Verkauf von eigenen Produkten oder Dienstleistungen. Denn je häufiger Du diese an den Besucher bringst, desto mehr Geld kannst Du mit Deinem Blog verdienen.
Auf welche Art und Weise Du das tust ist nicht ganz so relevant. Die Conversion Rate bzw. der Call-to-Action spielt überall eine Rolle. Egal ob Du nun bezahlte Artikel anbietest oder wie ich neben dem Blog Dienstleistungen verkaufst.
Das solltest Du über den Call-to-Action wissen
Der hier bereits mehrfach erwähnte Call-to-Action ist immer sehr eng verbunden mit der Conversion Rate. Er ist letztlich das Element mit welchem Du den Besucher zum gewünschten Ziel bringst, Deinem Erfolg.
Aus diesem Grund sollte der Call-to-Action nicht nur auf einer bestimmten Unterseite gut sichtbar dargestellt werden. Vielmehr sollte er überall auf Deiner Webseite ins Auge fallen. Besonders gut eignen sich hierfür Navigationselemente, die farblich hervorgehoben werden (siehe bei mir die WordPress Hilfe), oder aber auffällige Buttons / Banner im Content bzw. der Sidebar.
Solche Banner haben sich in der Branche als sehr effektiv erwiesen. Noch effektiver sind Popups. Doch sie können den Besucher genauso gut abschrecken. Denn das Ansehen von Popups ist nicht gerade sehr hoch. Im Gegenteil, viele Leser verlassen eine Webseite beim Einsatz solcher.
Mehr zum Einsatz des Call-to-Action habe ich in einem Gastbeitrag bei Perun erläutert. Schau doch gern dort vorbei: Warum jeder Beitrag eine Landingpage sein sollte.
Wo sollte der Call-to-Action positioniert sein?
Beim Call-to-Action sind die Grundsätze des modernen Webdesigns wichtig.
Er sollte im gut sichtbaren Bereich sein, im sogenannten „above the fold„. Damit der Besucher ihn direkt wahrnimmt. Der Header kann eine Option sein, genauso der Haupt-Inhaltsbereich. Das kommt etwas auf das Layout der Webseite an. Die Sidebar oder den Footer solltest Du jedoch nur ergänzend dafür einsetzen.
Häufig sehe ich zum Beispiel ein Kontaktformular am Ende eines Textes. Schlechter kannst Du es nicht positionieren. Der Call-to-Action gehört an den Anfang. Darum platziere das Kontaktformular vor den Text, oder auf einer extra Seite und leite mit mehreren Buttons dorthin, die natürlich soweit wie möglich oben platziert sein sollten.
Dabei solltest Du nicht vergessen, dass Leser häufig von links nach rechts lesen, zumindest in der westlichen Welt. Wichtige Inhalte kommen daher auf die linke Seite. Nicht umsonst werden die meisten Sidebars rechts angeordnet. Weil die Beiträge wichtiger sind.
Auffälligkeit des Call-to-Action
Wie ich bereits geschrieben habe, sollte der Call-to-Action ein auffälliges Element sein. Er sollte nicht nur klickbar sein, sondern auch klickbar aussehen. Dazu eignen sich besonders Buttons oder Grafiken.
Bei einer Newsletter Anmeldung kannst Du genauso gut ein kurzes Kontaktformular direkt einbinden. Zu umfangreiche Formulare sollten jedoch nicht direkt eingebunden werden. Dann lieber einen Button der auf das Formular weiterleitet.
Natürlich muss sich der Call-to-Action vom restlichen Content abheben, um gute Conversion Raten zu erzielen. Nutze daher gute Kontraste für die Buttons und Grafiken. Auf die Farbe kommt es nicht zwingend an. Knallige Farben heben sich jedoch besser ab.
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Dein Ziel sollte eine Conversion Rate von mindestens 5% sein
Das Unternehmen WordStream hat sich gängige Conversion Raten bei Facebook Ads genauer angeschaut. Die Raten lagen zwischen 2 und 15 Prozent. Im Schnitt kam die Auswertung auf 9 Prozent. Je nach Branchen variieren die Zahlen etwas. Was nicht unüblich ist. Die Click Through Raten (CTR) unterscheiden sich in einigen Branchen genauso stark.
Letztlich solltest Du meiner Meinung nach versuchen eine möglichst hohe Conversion Rate zu erzielen, allerdings nicht unter 5 Prozent liegen. Sollte das der Fall sein, empfehle ich Dir, Deinen Conversion Prozess genauer zu analysieren. Wo verlierst Du die meisten Besucher und was kannst Du ggfs. besser gestalten?
Im Online Marketing hat es sich bewährt, störende Inhalte auf den wichtigen Inhaltsseiten zu entfernen. Wenn ein Besucher es auf die Zielseite geschafft hat, sollte Dein Fokus darauf liegen, dass dieser nicht von anderen Elementen abgelenkt wird. Es wäre doch schade, wenn der Besucher einen anderen Banner sieht und nicht das Kontaktformular absendet, oder?
Aus diesem Grund werden Footer- und / oder Sidebar-Inhalte auf solchen Unterseiten deaktiviert. Viele Themes haben dazu in den einzelnen Beiträgen entsprechende Optionen. Ich zum Beispiel nutze das Astra Theme und dort gibt es die Optionen wie im nebenstehenden Bild gezeigt.
Wobei es nicht immer die Zielseite sein muss. Vielleicht ist der Anmeldeprozess zu Deinem Newsletter nicht optimiert. Findet der Leser genügend Informationen zum Produkt und Transparenz gegenüber dem Prozess? Vielleicht sind zu wenige klickbare Elemente auf der Zielseite oder diese sind zu weit unten platziert.
In wenigen Fällen kann auch Dein Produkt an sich der Fehler sein. Vielleicht bietet die Konkurrenz mehr Qualität oder einen höheren Umfang zum gleichen Preis an. Du solltest daher Dein Angebot ebenfalls auf den Prüfstand stellen, wenn Du die Anzahl der Conversions erhöhen willst. Dazu kannst Du zum Beispiel Bestandskunden befragen.
Abschließende Gedanken zur Conversion Rate
Wie Du durch diesen Beitrag erkennen kannst, sind die Conversion Rate und der Call-to-Action zwei sehr wichtige Faktoren. Zumindest wenn Du mit Deiner Webseite langfristig Geld verdienen willst. Blogger kommen meistens nicht über 500 Euro pro Monat als Einnahmen hinaus.
Wenn Du also auch noch eine unklare Webseiten-Struktur einsetzt oder die wichtigen Elemente nicht an der richtigen Position platzierst, entgehen Dir sehr viele Umsätze. Der Prozess um die Conversion sollte daher sehr durchdacht aufgesetzt und stets analysiert werden.
Oben habe ich Dir erklärt wie Du die Conversion Rate berechnen kannst. Du solltest versuchen stets über 5 Prozent zu bleiben, wenn möglich sogar höher. Was Du wiederum nur mit einem Call-to-Action erreichst, der auffällt und im Sichtbereich des Lesers angeordnet wurde.
Nur dann gestaltet sich Dein Business effektiv. Raten unterhalb von 5 Prozent sind definitiv zu wenig und können ein Problem beim Geld verdienen sein. Woran der Call-to-Action Schuld sein kann, aber auch die Qualität Deines Angebotes.